Othello darf nicht platzen! PDF Drucken E-Mail

02. Dezember 2011 | Weißenburger Tagblatt

PLEINFELD – „Othello darf nicht platzen“ heißt das turbulente Lustspiel von Ken Ludwig. Das Publikum darf es schon – vor Lachen! Denn auch heuer ziehen die Pleinfelder „Sandhosn“ wieder einmal alle Register, um das Zwerchfell ihrer Zuschauer zu strapazieren.

Es darf gelacht werden: Die „Sandhosn“ spielen zum Ausklang des Jahres 2011 das Lustspiel „Othello darf nicht platzen“. Morgen startet der Vorverkauf.

Das Spektakel kommt an sechs Terminen „zwischen den Jahren“ in der Pleinfelder Grundschulturnhalle zur Aufführung. Erstmals ist auch eine Veranstaltung an Silvester vorgesehen. „Für ihr bisher aufwendigstes Projekt haben die ,Sandhosn’ auch hinsichtlich der Technik (unter der Leitung von Andreas Rixner) sowie bei Maske und Frisuren mächtig aufgerüstet“, heißt es in einem Pressetext der Theatergruppe. Unter anderem wurden zwei Laien-Maskenbildnerinnen zur professionellen Schulung nach Nürnberg geschickt. Die traditionell heiß begehrten Karten sind ab Samstag, 3. Dezember, in der Pleinfelder Touristinfo im Vorverkauf erhältlich. Nähere Informationen zum Stück und den Terminen gibt es auch im Internet unter www.sandhosn.net.

Die Handlung rasch skizziert: Zum Jubiläum des Nürnberger Opernhauses soll der italienische Heldentenor Tito Merelli die Hauptrolle in Verdis „Othello“ singen. Alles wartet gespannt auf das Eintreffen des umjubelten Weltstars. Als er verspätet erscheint, verläuft Weniges planmäßig. Der Meister hat Magengrummeln, Verdauungsprobleme und Ehekrach. Tabletten setzen ihn außer Gefecht. Nun schlägt die große Stunde von Max, der ihn entsprechend geschminkt auf der Bühne vertreten soll. Es folgen allerlei Verwechslungen, An- und Auszüglichkeiten, Verfolgungsjagden, Liebeleien sowie das Chaos in zwei Zimmern mit vielen Türen und schließlich auch mehreren Tenören ist perfekt. Virtuos mimt Thomas Miehling den nervösen Max, der als Reserve-Othello über sich hinauswächst. Als schwärmerische Maggie agiert Eva Lukas ebenso überzeugend wie Norbert Miehling als cholerischer Operndirektor. In die Rolle des verfressenen Lebenskünstlers Merelli schlüpft Rainer Braun, ge- und verfolgt von seiner köstlich keifenden Italo-Gattin Maria (Andrea Olbrich). Lasziv umschwänzeln Anja Rixner als nymphomane Sopranistin und Carola Reichart als abgedrehte Kulturtante die beiden Othellos. Ein Hotelpage, gespielt von Ralph Schernbacher, rundet die Besetzung ab. Als Souffleuse im „Bühnen-Untergrund“ fungiert Petra Neumar.